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Erstellt: 2024-02-07
Erstellt: 2024-02-07 11:33
Wissen Sie, welches das größte Tier der Erde ist? Es ist der Blauwal.
By NOAA Photo Library - anim1754, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17942391
Mit einer Körperlänge von etwa 24 Metern wird der Blauwal auch „Riesenwal“ genannt. Sein Gewicht beträgt etwa 160 Tonnen, was ihn zum schwersten Tier macht, das je existiert hat – sowohl unter den heute lebenden als auch den ausgestorbenen Tieren. Trotz seiner enormen Größe ernährt sich der Blauwal von winzigen Krill-Garnelen. Aufgrund seiner Körpergröße verzehrt er täglich etwa 3.500 kg Krill.
IUCN
Der Blauwal wird von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) auf der Roten Liste der gefährdeten Arten als gefährdet (EN) eingestuft. Man schätzt, dass weltweit nur noch etwa 5.000 bis 15.000 Tiere leben.
Wenn man die Gründe für das Gefährdetsein von Arten untersucht, wird man oft auf die illegale Jagd durch den Menschen stoßen. Durch die unkontrollierte Bejagung sinkt die Anzahl der Tiere rapide. Beim Blauwal mag man angesichts seiner Größe denken, dass er wohl kaum gejagt wird… aber der Mensch ist zu allem fähig, sowohl im Guten als auch im Schlechten. Im 20. Jahrhundert, als die Seefahrt und die Jagdtechniken Fortschritte machten, wurden viele Blauwale übermäßig bejagt, was zu ihrer Gefährdung führte. In den 1930er Jahren, als das Bewusstsein für den Schutz von Tieren und Umwelt noch nicht so ausgeprägt war, wurden jährlich 30.000 Blauwale getötet.
IUCN
Wie die obige Verbreitungskarte zeigt, lebt der Blauwal in nahezu allen Ozeanen der Welt. Daher ist die internationale Zusammenarbeit unerlässlich, um den Bestand des Blauwal zu schützen. Wir haben bereits erläutert, dass der Blauwal durch die unkontrollierte Bejagung gefährdet ist. Um diese illegale Jagd zu unterbinden, hat die Internationale Walfangkommission Maßnahmen zum Schutz des Blauwal ergriffen, und erfreulicherweise nimmt die Population derzeit wieder zu.
IUCN
Walfang kann zwar durch Gesetze und Vorschriften verhindert werden, doch ein größeres Problem ist die Meeresverschmutzung, die kaum durch menschliche Eingriffe zu stoppen ist. Da der Lebensraum des Blauwal alle Ozeane umfasst, ist der Schutz des Meeresökosystems für den Erhalt des Bestands von Blauwalen von größter Bedeutung. Derzeit werden Meeresgebiete mit einer Fläche von rund 400.000 Quadratkilometern zum Schutz von Blauwalen und anderen Meerestieren geschützt. Das ist zwar eine große Fläche, entspricht aber nur etwa einem Neuntel der gesamten Meeresfläche.
Die verschiedenen Walarten mit ihrer enormen Körpergröße fungieren auch als Kohlenstoffsenken. Sie sind also riesige natürliche Kohlenstoff-Speicher. Auch der größte Wal, der Blauwal, bindet eine enorme Menge an Kohlenstoff und hat so einen sehr positiven Einfluss auf das marine Ökosystem. Hoffentlich kann der Blauwal auch in Zukunft zum Schutz des Meeresökosystems beitragen.
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