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Über 1 Billion Plastikteile im Pazifik

  • Verfasst in: Koreanisch
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Erstellt: 2024-01-30

Erstellt: 2024-01-30 11:21

Jährlich werden 13 Millionen Tonnen Müll in die Meere entsorgt. Das entspricht einem Lkw voller Müll pro Minute, wobei Plastik allein jede Sekunde ins Meer gelangt. Mittlerweile sind Nachrichten über Tiere, die durch den Verzehr von Meeresmüll sterben, keine Seltenheit mehr.

Meeresschildkröten, die Meeresmüll für Nahrung halten und daran sterben, Grindwale, die in Fischernetzen verenden, und große Mengen an Plastik, die aus dem Magen toter Pottwale geborgen werden – diese Nachrichten sind mittlerweile so häufig, dass ihre Schwere kaum noch wahrgenommen wird. Das Problem des Meeresmülls ist jedoch nicht nur für Menschen wichtig, die sich für Tierschutz einsetzen. Denn nicht nur Tiere, sondern auch Menschen werden durch Meeresmüll geschädigt.

Über 1 Billion Plastikteile im Pazifik

Screenshot aus dem YouTube-Video „Trash Tsunami Blights Honduras Beach“ von Voice of America

Im Jahr 2020 wurde ein honduranischer Strand von einer riesigen Müllhalde überrollt. Der Müll bedeckte das Meer so stark, dass man das Wasser kaum noch sehen konnte und drang bis direkt vor die Häuser der Anwohner vor. Ein Großteil des Mülls bestand aus Plastik.

Über 1 Billion Plastikteile im Pazifik

National Geographic

Plastik, das unser Leben so bequem gemacht hat, ist zum Feind der Erde geworden. Aufgrund seiner langen Abbaubarkeit und seiner Leichtigkeit treibt Plastik unverändert im Meer umher und bildet an manchen Stellen sogar Inseln. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der ‚Große Pazifische Müllstrudel‘ (Great Pacific Garbage Patch). Durch die kreisförmigen Meeresströmungen wie den Kuroshio-Strom und den Nordpazifikstrom sammelt sich der Müll in Gebieten mit geringer Wasserbewegung an. Man schätzt, dass der Große Pazifische Müllstrudel aus weit über einer Billion Plastikteilen besteht, seine Fläche beträgt 1,6 Millionen Quadratkilometer und wächst ständig weiter. Besonders erstaunlich ist, dass die Insel erstmals 1997 entdeckt wurde. Daraus lässt sich schließen, dass das Problem des Meeresmülls bereits vor dem jüngsten Anstieg des Bewusstseins für die Klimakrise ein wichtiges Umweltproblem war. Da der Müll an einem Ort konzentriert ist, könnte man ihn in großer Menge bergen. Allerdings liegt er in keinem Hoheitsgebiet, sodass kein Staat die Verantwortung für die Beseitigung des Mülls übernehmen will.

Über 1 Billion Plastikteile im Pazifik

Screenshot aus einem Video von The Ocean Cleanup auf X (@TheOceanCleanup)

Glücklicherweise engagieren sich einige Umweltorganisationen für die Beseitigung von Meeresmüll. Im Jahr 2022 sammelte die neuseeländische Umweltorganisation ‚The Ocean Cleanup‘ 100 Tonnen Müll aus dem Großen Pazifischen Müllstrudel. Außerdem entwickelte Australien den ‚Seabin‘, einen Mülleimer für das Meer, der in Häfen weltweit aufgestellt wurde. Dadurch konnten jährlich 1,4 Tonnen Meeresmüll gesammelt werden. Trotz weiterer Bemühungen zahlreicher Umweltorganisationen ist der Müllstrudel so groß, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen.

Über 1 Billion Plastikteile im Pazifik

Greenpeace, © Tim Aubry

Um das Problem des Meeresmülls zu lösen, ist die Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft unerlässlich. Die größte Herausforderung besteht darin, die Verwendung von Plastik zu regulieren. Hierfür ist der Abschluss eines internationalen Plastikvertrags im Jahr 2024 von großer Bedeutung. Der internationale Plastikvertrag hat das Ziel, die Plastikproduktion bis 2040 um mindestens 75 % zu reduzieren. Damit dieser Vertrag zustande kommt, ist das Interesse vieler Menschen erforderlich.

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