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Erstellt: 2024-02-06
Erstellt: 2024-02-06 17:14
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Zuckerfreie Getränke mit null Kalorien. Anfangs trank ich sie aus Neugier, aber mittlerweile sind sie zu meinem Alltag geworden. Zero Cola und Zero Limonade, aber auch Zero Bier, Zero Eiscreme, Zero Snacks, Zero Schokolade, Zero Gummibärchen – man könnte meinen, dass bald alle Lebensmittel zuckerfrei hergestellt werden. Wie können zuckerfreie Getränke ohne Zucker so süß schmecken?
Auf der Nährwerttabelle von zuckerfreien Produkten findet man fast immer diese Zutat: Erythritol.
By Thomas Kniess - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=44313896
Erythritol ist ein natürlicher Inhaltsstoff, der in Obst und fermentierten Lebensmitteln vorkommt und oft zur Süßung von Zero-Getränken und -Snacks verwendet wird. Es hat so gut wie keine Kalorien und wird daher in der Lebensmittelkennzeichnung als kalorienfrei ausgewiesen. Da es nur eine sehr geringe Kalorienmenge aufweist, wird es beim Verzehr fast vollständig über den Urin ausgeschieden. Ähnlich wie Xylitol soll es auch karieshemmend wirken.
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In jüngster Zeit ist die Zahl der Diabetes-Erkrankungen bei jungen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren gestiegen. Die heutige junge Generation ist im Gegensatz zu früheren Generationen schon in jungen Jahren häufig Fast Food, zuckerhaltigen Getränken und Süßwaren ausgesetzt. Viele Menschen behalten diese Essgewohnheiten auch im Erwachsenenalter bei und greifen häufig zu Snacks. Durch die Zunahme von verschiedenen Franchise-Cafés ist es einfacher geworden, mit Zucker in Berührung zu kommen. Hinzu kommt, dass kohlenhydratreiche Gerichte wie Tteokbokki (koreanisches Reiskuchen-Gericht) im Trend liegen oder frittierte Speisen wie Chicken sowie Süßigkeiten wie Tang-Huru (Zuckerstangen mit Früchten), die allein beim Anblick Diabetes auslösen könnten, die Essgewohnheiten junger Menschen negativ beeinflussen und als Grund für die Zunahme der Diabetes-Erkrankungen bei jungen Menschen genannt werden.
Erythritol ist zu einem Zuckerersatz für Diabetiker geworden. Da es den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst, wird es von immer mehr Menschen als Zuckerersatz verwendet. Erythritol – ohne Kalorien, ohne Zucker. Aber hat es auch Nebenwirkungen?
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Wie bei allem kann auch der übermäßige Verzehr von Erythritol zu Nebenwirkungen führen. Experten warnen, dass ein übermäßiger Konsum zu Blähungen, Durchfall und Übelkeit führen kann. Die Obergrenze liegt bei etwa 50 g. In einer 500-ml-Flasche Sprite Zero ist 1 g Erythritol enthalten. Daher ist die Wahrscheinlichkeit einer Überdosierung, es sei denn, man trinkt Dutzende von Dosen, gleich Null.
Wenn man die Nährwertangaben von zuckerfreien Erfrischungsgetränken genauer betrachtet, fallen neben Erythritol noch andere Inhaltsstoffe auf: Sukralose, Aspartam und Acesulfam-Kalium.
Auch Sukralose hat, ähnlich wie Erythritol, kaum Kalorien, wirkt karieshemmend und beeinflusst den Blutzuckerspiegel von Diabetikern nicht. Acesulfam-Kalium wird ebenfalls als Zuckerersatz verwendet, hat aber im Vergleich zu Sukralose einen schwächeren süßen Geschmack. Sowohl Sukralose als auch Acesulfam-Kalium sind, wie auch Erythritol, bei maßvollem Konsum unbedenklich.
Aspartam gilt als der süßeste Süßstoff. Aspartam war in die Kritik geraten, da es als krebserregend gilt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte 2023 angekündigt, Aspartam in die Kategorie 2B der krebserregenden Stoffe einordnen zu wollen.
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Stoffe der Kategorie 2B der krebserregenden Stoffe können möglicherweise krebserregend sein. Zu dieser Kategorie gehören auch fermentierte Lebensmittel wie Kimchi und Essiggurken sowie die Strahlung von Handys. Tatsächlich sind wir bereits in erheblichem Maße Stoffen der Kategorie 2B ausgesetzt. Früher gehörte auch Kaffee zu dieser Kategorie, wurde aber mittlerweile wieder entfernt. Obwohl Aspartam in diese Kategorie eingeordnet wurde, bedeutet das nicht, dass das Risiko sehr hoch ist.
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Zuckerersatzstoffe sind ein Hoffnungsschimmer für Diabetiker und Menschen, die abnehmen möchten. Die Sicherheit ist weitgehend geklärt, aber man sollte sich bewusst sein, dass ein übermäßiger Konsum zu Nebenwirkungen führen kann.
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