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'Greenwashing' – Was ist das?

  • Verfasst in: Koreanisch
  • Land: Alle Ländercountry-flag
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Erstellt: 2024-01-25

Erstellt: 2024-01-25 14:47

Die Klimakrise ist bereits zu einem globalen Problem geworden, und dementsprechend ist auch das Umweltbewusstsein der Menschen gestiegen. Da die Klimakrise nicht allein durch individuelle Maßnahmen gelöst werden kann, müssen Staaten und Unternehmen die Verhaltensmuster der Menschen verändern, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Umweltfreundlichkeit ist zu einem der Marketinginstrumente von Unternehmen geworden. Wiederverwendbare Trinkflaschen, Flaschen ohne Plastik-Etiketten, recycelbare Verpackungen – die Auswahlmöglichkeiten für Verbraucher, die beim Kauf an die Umwelt denken, haben zugenommen.


Diese Entwicklungen scheinen auf den ersten Blick sehr positiv zu sein. Aber sind die Produkte, die wir als umweltfreundlich betrachten und kaufen, auch ‚wirklich‘ umweltfreundlich?

'Greenwashing' – Was ist das?

pixabay

Es gibt den Begriff ‚Greenwashing‘. Er ist vom Begriff ‚Whitewashing‘ abgeleitet. Whitewashing bezeichnet ursprünglich die Praxis, in Filmen und Theaterstücken Personen mit anderer Hautfarbe durch weiße Darsteller zu besetzen – eine Form der Diskriminierung. Was bedeutet nun Greenwashing? Greenwashing bezeichnet die Praxis, Produkte als umweltfreundlich darzustellen, obwohl dies nicht der Fall ist.

'Greenwashing' – Was ist das?

Starbucks

Ein typisches Beispiel für Greenwashing ist der wiederverwendbare Becher von Starbucks. Es ist selbstverständlich, dass die Verwendung eines Mehrwegbechers umweltfreundlicher ist als die eines Einwegbechers. Aber wenn man Mehrwegbecher in großen Mengen produziert und konsumiert, ist das keine umweltfreundliche Handlung mehr. Starbucks veranstaltete 2021 zum 50-jährigen Jubiläum eine Aktion, bei der Getränke in wiederverwendbaren Bechern ausgegeben und diese verschenkt wurden. Auf den ersten Blick mag dies umweltfreundlich erscheinen, da keine Einweg-Plastikbecher verwendet werden. Doch die verschenkten Mehrwegbecher bestehen aus dem gleichen Material wie Plastik, und es gab Kritik, dass diese Aktion die Verbraucher zum Kauf von Plastikprodukten animierte. Die Intention mag gut gewesen sein, doch Starbucks-Kunden betrachteten die Mehrwegbecher bereits als „Merchandise“. Daher konnte die Kontroverse um Greenwashing, also um Marketing, das Umweltschutz nur vorspiegelt, nicht vermieden werden.

'Greenwashing' – Was ist das?

pixabay

Die EU hat kürzlich ein Gesetz gegen Greenwashing erlassen. Damit soll verhindert werden, dass Unternehmen ohne jegliche Grundlage behaupten, ihre Produkte seien umweltfreundlich. Die Europäische Union geht davon aus, dass durch dieses Gesetz mehr als 50 % der Umweltlabels verschwinden werden.

Verbraucher achten in erster Linie auf den Begriff ‚Umweltfreundlich‘, der auf einem Produkt angegeben ist, aber sie wissen oft nicht, wie dieses Produkt tatsächlich hergestellt und vertrieben wird. Das heißt, man kann leicht auf Greenwashing hereinfallen. Neben der EU haben auch Großbritannien, die USA und Frankreich Maßnahmen gegen Greenwashing ergriffen. Großbritannien hat Werbekampagnen untersucht, die ohne Grundlage Umweltfreundlichkeit versprachen, und die USA haben Walmart wegen Greenwashing mit einer Geldstrafe von 3 Millionen Dollar belegt. Frankreich hat ein Gesetz erlassen, das Unternehmen, die wegen Greenwashing erwischt werden, dazu verpflichtet, 80 % ihrer Werbeausgaben als Strafe zu zahlen.

'Greenwashing' – Was ist das?

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Greenwashing ist eine Täuschung der Verbraucher. Manche Verbraucher zahlen bewusst mehr Geld für umweltfreundliche Produkte, und bei gleichem Preis wählen sie lieber ein umweltfreundliches Produkt. Solche Kunden werden durch unehrliche Machenschaften, die den eigenen Gewinn steigern sollen, ausgenutzt. Solche Praktiken müssen ein Ende haben.

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